Fab Five
Fünf exzentrische Looks der Haute Couture
Text: Tanja Ursoleo; Fotos: Imaxtree, Valentino (1), Viktor & Rolf (1), Balmain (1), Ronald van der Kemp (1), Yuima Nakazato (1)
Auf den ersten Blick wirkt die Haute Couture, also die edle Massschneiderei ein wenig elitär. Die Kreationen der Couture-Häuser werden für mehrere Zehntausend Euro an Stammkundinnen verkauft, die aus der Aristokratie oder den neuen internationalen Eliten stammen. Bekannte Haute Couture Kundinnen und zugleich Mäzeninnen sind Mouna Ayoub, die über 10'000 Haute Couture Kreationen besitzt, die exzentrische Erbin Daphne Guinness oder die Ehefrau des katarischen Emirs. Die mediale Resonanz dieses Kulturerbes ist beachtlich: Zweimal jährlich präsentieren Chanel, Dior und Co., während knapp vier Tagen ihre aufwendigen Kreationen vor einem ausgewählten Publikum aus Medien, Käuferinnen und VIP’s. Für die kommende Saison Frühling/Sommer 2019 präsentierten 13 permanente Mitglieder sowie 17 ausländische Korrespondenz- und eingeladene Häuser ihre Kollektionen. Der Begriff Haute Couture ist in Frankreich seit 1945 juristisch geschützt und das Label kann bis heute nur durch das Wirtschaftsministerium vergeben geben, welches sich auf die Empfehlung des Dachverbands «Chambre syndicale de la Couture» stützt.